Wie du erfolgreich Norwegisch im Einzelunterricht lernst und welche Vor- und Nachteile das gegenüber dem typischen Gruppenunterricht hat
Du hast beschlossen, Norwegisch zu lernen oder deine Sprachkenntnisse aufzufrischen oder zu vertiefen? Perfekte Entscheidung!
Glücklicherweise hast du heutzutage zahllose Möglichkeiten, dich einer Fremdsprache zu nähern. Was dabei gut und was nicht so gut klappt, unterscheidet sich natürlich von Lerner zu Lerner, daher solltest du einfach testen, was die am besten für dich geeignete Lernmethode ist.
Hier möchte ich dir Näheres zu zwei ganz typischen und den vielleicht am häufigsten genutzten Varianten, wie man erfolgreich eine Sprache lernen kann, erzählen. Das sind
- traditioneller Gruppenunterricht (z. B. in der Volkshochschule) und
- Einzelunterricht mit Privatlehrer (z. B. bei www.ordcap.de)
Mit dem Lernen in der Gruppe hast du ganz sicher schon Erfahrung (wenigstens aus deiner eigenen Schulzeit, aber vielleicht ja auch aus der VHS oder ähnlichen Einrichtungen).
Aber wusstest du, dass der Einzelunterricht heute oft online stattfindet, z. B. über Skype oder ähnliche Programme? Cool, oder?
Falls du dir jetzt gar nicht vorstellen kannst, wie entspannt eigentlich ein Sprachkurs über Skype abläuft: Das macht Spaß, ist wahnsinnig praktisch und hat noch viel mehr interessante Aspekte, über die du gleich noch mehr lesen kannst.
Nur kurz der Vollständigkeit halber: Natürlich gibt es weitere Möglichkeiten, Sprachen zu lernen, wie z. B.
- Sprachreisen
- eigenständig organisierte Sprachtandems oder -stammtische
- Selbststudium mit Büchern, Filmen, Computersoftware und/oder Apps
- Online-Gruppenunterricht (noch nicht so häufig)
- sicherlich noch vieles, vieles mehr.
Um die soll es hier aber nicht gehen, sondern darum, womit ich seit Jahren die meisten und besten Erfahrungen gemacht habe: Skypekurse.
Diese teilweise noch nicht so bekannte Lern- bzw. Unterrichtsvariante möchte ich dir im Vergleich zu den doch recht bekannten Gruppenkursen mit Hilfe einer kleinen Pro-Contra-Präsentation vorstellen:
Online-Einzelunterricht mit Privatlehrer
Obwohl ich sehr gern in traditionellen Gruppenkursen unterrichte, folge ich seit einigen Jahren fast noch lieber dem Online-Trend und gebe und vermittle Einzelunterricht, meist über Skype. Der Schüler und ich schalten dazu Webcam und Mikrofon am Computer an und sitzen uns so am Monitor gegenüber zum Lernen. Das unterscheidet sich tatsächlich kaum vom gemeinsamen An- einem-Tisch-Sitzen und schafft eine gute, private Arbeitsatmosphäre.
Wem das einsam erscheint: Ich biete auch Paarunterricht an, so dass du gemeinsam mit Ehepartner, bester Freundin oder dem Nachbarn vom selben Computer aus lernen kannst!
Norwegisch Einzelunterricht : Das hat allerhand Vorteile:
– Kein Gruppendruck: Was als „Gruppendynamik“ (s. u.) in vielerlei Hinsicht positiv gewertet werden kann – völlig zu recht! –, ist für einige Lerner der blanke Horror: vor anderen sprechen, Fehler machen, die alle mitbekommen, sich schlimmstenfalls blamieren. Das passiert im Einzelunterricht natürlich nicht. „Schul-Gefühl“ Adé!
– Intensität: Du kommst logischerweise immer an die Reihe, wenn vom Lehrer eine Frage gestellt wird. Du solltest also vorbereitet sein. Und wer sich stets gut vorbereitet, lernt effektiver. Außerdem kannst du immer einfach nachfragen – ich werde dir alles genau so erklären, dass es für dich und deine Art, Informationen aufzunehmen, gut begreifbar ist – und eigene Themenwünsche einbringen, an denen wir uns orientieren.
– Dein Zeitplan: Du sprichst die Unterrichtstermine so mit mir ab, dass sie gut in deinen Wochenplan passen. Und wenn du mal keine Zeit hast oder krank bist, verpasst du auch nichts.
– Deine Lerngeschwindigkeit: Du musst dich mit keinem Streber rumschlagen, der alle Antworten vorsagt, und keinem Tüddelkopp, der nie Hausaufgaben macht und alles hundertmal nachfragt. Du gibst genau die Anzahl an Wiederholungen vor (bzw. ich erkenne sie), die du benötigst, um das Thema zu verstehen.
– Keine Anfahrt: Ideal, oder? Weder Zeit noch Mühe musst du aufwenden, um an den Lernort zu gelangen, denn du lernst von Zuhause aus. Oder aus deinem Büro. Oder aus dem Urlaub, wenn du möchtest. Du musst weder Kaffeetasse noch Jogginghose verlassen und kannst entspannen – so lernt es sich tatsächlich besser.
Aber natürlich auch ein paar Nachteile:
– Keine soziale Komponente: Hand aufs Herz: Neue Freunde mit gleichen Interessen, so wie du sie im Gruppensprachkurs kennen lernen kannst, findest du im Skype-Unterricht vermutlich nicht. Lernspiele usw. sind leider auch oft schwierig umzusetzen, aber man kann viel probieren. Und bist du zielstrebig und hauptsächlich sprachlernwillig unterwegs, ist die gemeinsame Kurs- Weihnachtsfeier eh nicht der Hauptgrund, warum du Norwegischunterricht nimmst, oder?
– Technische Probleme: Internetverbindungen sind ja so eine Sache. Software auch. Eingefrorene Kamerabilder, nicht erkannte Mikrofone, mit dem Fuß ausgetretene Steckdosenleisten: Unser Unterricht ist vollkommen abhängig von technischer Funktionalität, auf die wir an vielen Stellen wenig Einfluss haben. Gewöhnungsbedürftig für alle Nicht-Technikfreaks, aber bislang auch noch nie so schlimm, dass wir Kurse abbrechen mussten.
– Preis: Privatunterricht ist natürlich teurer, da kann man nichts schönreden. Für den höheren Preis hast du aber auch deutlich mehr vom Unterricht, insbesondere, wenn du gut mitarbeitest, und einen Lehrer ganz allein für dich und dein Lernvorhaben. Halte Ausschau nach Vergünstigungen für Kennenlernstunden, für einen Lernpartner (s. o.), für Vereinsmitglieder, z. B. von der Deutsch- Norwegischen Freundschaftsgesellschaft e.V., oder bei Buchung von mehreren Stunden auf einmal. Top Tipp: Wer schlau ist, zieht nicht eins zu eins den Kurspreis bei der VHS als Vergleich heran – die ist nämlich nicht nur ein Non-Profit-Unternehmen und hat ein völlig anderes Finanzierungssystem als eine Privatschule oder ein Privatlehrer, sondern verfolgt auch weitgehend andere Ziele mit dem Sprachunterricht.
Fazit
Wer sich alleine gut motivieren oder auch besser konzentrieren kann und den Computer nicht scheut, der lernt sicherlich im Einzelunterricht erfolgreicher als in der Gruppe. Je genauer ein Kurs auf den Lerner zugeschnitten wird, desto mehr Spaß macht das Lernen.
Und genau mit diesem personalisierten (oder eher: persönlichen) Konzept arbeite ich als Lehrer auch einfach richtig gern. Da viele Lernwillige jedoch nicht bereit sind, dafür tief in die Tasche zu greifen, ist ein Einzelkurs nicht für jeden etwas. Ausprobieren lohnt sich aber!
Lernen in der Gruppe
Typischer Gruppenunterricht ähnelt auch in der Erwachsenenbildung meist einer „normalen“ Schule: Gruppen von etwa fünf bis zehn Schülern, seltener mehr, plus Lehrer in einem Klassenraum mit Tafel. Neben den Volkshochschulen, die einem sicher als erstes einfallen, bieten auch private Sprachschulen für zahlreiche Sprachen Kurse an.
Auch in einer Gruppe machen mir das Unterrichten und der Austausch großen Spaß, doch je nach Zusammensetzung kann das Manövrieren zwischen unterschiedlichen Lernwünschen manchmal etwas kräftezehrend sein.
Auch hier gibt es definitiv Vorteile:
– Gruppendynamik: Für viele ist gemeinsames Lernen lustiger, das ist kein Geheimnis. Deine Mitschüler und du motiviert euch gegenseitig, ihr könnt mit Hilfe von Spielen oder Filmen den Unterricht lebendig gestalten und euch viele Wörter und Regeln so leichter merken. Bonus: Auch aus den Fehlern und Fragen der anderen kannst du lernen!
– Soziale Komponente: Durch Gemeinsamkeiten wie dasselbe Hobby – die norwegische Sprache und/oder das Reisen nach Norwegen – freut man sich jede Woche auf das Treffen mit den Gleichgesinnten, ihr tauscht Erfahrungen und Tipps zu Land und Kultur aus und organisiert vielleicht sogar eine Luciafeier oder ein Mittsommerfest zusammen.
– Preis: Besonders an VHSen sind Sprachkurse erstaunlich günstig. Zudem gibt es oft Rabatte für Studenten, Rentner und Schwerbehinderte. Private Sprachschulen, die auch Gruppenunterricht anbieten, sind in der Regel teurer.
Allerdings auch einige Nachteile:
– Verfügbarkeit: Nicht immer wird in deiner Nähe ein Norwegischkurs angeboten. Oder es gibt nur Anfängerkurse, obwohl du schon längst Fortgeschrittenen-Kenntnisse hast. Oder du kannst an dem Tag nicht, an dem der Unterricht stattfindet. Oder dein Kurs läuft plötzlich nicht mehr weiter, weil es zu viele „Abspringer“ bzw. zu wenige Anmeldungen gibt.
– Anfahrt: Für den Weg zur Schule gehen oft allerhand Zeit und Geld drauf – besonders, wenn du auf dem Dorf wohnst. Bei unglücklichen Witterungs-, Verkehrs- oder Öffi-Fahrplanbedingungen kommst du zu spät. (Aus dem Nähkästchen: All das kann auch für den Lehrer stressig sein, und wer will schon gern einen gestressten Lehrer?)
– Verpasste Stunden: Wenn du am Kurstermin verhindert bist, geht der Unterricht trotzdem weiter und du verpasst wertvollen Inhalt, den du irgendwie selbst nacharbeiten musst, um den Anschluss nicht zu verpassen. Du hast nämlich keinen Anspruch auf Nachholen oder finanzielle Erstattung!
– Unterschiedliche Lerngeschwindigkeit: Es ist völlig normal, dass die Schüler einer Gruppe die Sprache unterschiedlich schnell lernen. Das Problem für die Gruppe: Folgt der Lehrer eher den langsam Lernenden, langweilen sich die anderen bald. Passt der Lehrer den Stoff eher den schnell Lernenden an, kommen die anderen nicht mehr mit. Beides macht jeweils einen Teil der Gruppe unzufrieden, vielleicht geben manche sogar deswegen den Kurs ganz auf.
Natürlich versucht der Lehrer, sowohl eine Art durchschnittlicher Lerngeschwindigkeit zu finden als auch eine Schnittmenge an inhaltlichen Interessen, aber er wird es leider niemals allen recht machen können. Oder anders: Es kann und wird nicht immer alles nach deinen Wünschen laufen.
Fazit
Der soziale Aspekt des Gemeinsam-Lernens ist – verständlicherweise – für manche absolut ausschlaggebend dafür, sich für Gruppenunterricht zu entscheiden. Allerdings musst du dich anpassen. Mit vielen der Nachteile kann man sich arrangieren; verpasste Stunden z. B. sind aufgrund des oft geringeren Preises zu verschmerzen. Dass man in diesem Unterricht aufgrund der Kursheterogenität in der Regel etwas langsamer vorankommt als im Einzeltraining, muss einem aber bewusst sein.
Egal, wie du lernen möchtest – Hauptsache, du lernst! Lernen ist super!
Es gibt also keine „gute“ und „schlechte“ Methode; du allein musst herausfinden, welche Unterrichtsart dir am meisten hilft, dein Sprachziel zu erreichen. Für alle Kurse der Welt gilt aber: Ohne Fleiß kein Preis.
Und damit Vokabeln lernen, Grammatik üben und Hausaufgaben machen möglichst angenehm werden, ist es so wichtig, eine Lernvariante zu finden, mit der du dich wohlfühlst und bei der du den Eindruck hast, dass auch dein Lehrer für die Sache brennt.
Ich hoffe, dass ich dir die Möglichkeit der Online-Privatkurse etwas vertrauter machen konnte, die zwar immer populärer werden, aber trotzdem noch nicht überall bekannt sind. Noch mehr Wissenswertes zum Thema „Unterricht über Skype“ findest du übrigens auf www.ordcap.de/sprachkurse/infos.
Allen Norwegischschülern wünsche ich viel Erfolg bei ihrem Vorhaben! Vielleicht treffen wir uns ja demnächst mal zum Skypen? :-)
*Dies ist ein Gastartikel von Catharina Capteyn von Ordcap.de. Catharina hat den Artikel auf meinen Wunsch erstellt und ich habe ihn hier unentgeltlich veröffentlicht.
Norwegisch lernen - Nützliche Links zu den verschiedenen Möglichkeiten Norwegisch zu lernen:
- Norwegische Onlinekursen
- Sprachenlernen24
- Babbel
- Norwegische Lehrbücher
- Nils. Norwegisch lernen mit einer spannenden Geschichte
- Kostenlos Norwegisch lernen
- Norwegische Lernhilfen
- Visuelles Wörterbuch Norwegisch-Deutsch
- Grundwortschatz Deutsch-Norwegisch-Englisch
- Norwegisch lernen mit Vokabelkarten
- Sprachschulen und Sprachkurse
- Norwegisch lernen in Berlin
- Norwegisch lernen in Bremen
- Norwegisch lernen in Dortmund
- Norwegisch lernen in Dresden
- Norwegisch lernen in Düsseldorf
- Norwegisch lernen in Essen
- Norwegisch lernen in Frankfurt
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